Ein Ort der Sehnsucht öffnet noch einmal seine Pforten. Mit Musik von Mozart, Bach, Debussy, Tschaikowsky und anderen, werden die Besucher begrüsst und durch die Räume des seit vielen Jahren verwaisten Hotels Verenahof begleitet. Das Publikum hört zu und geniesst - durch den Wohlklang und die Schönheit der Musik wird es mit der Vergänglichkeit der Räume und ihren innewohnenden Geschichten konfrontiert. Die Sehnsucht, genährt durch die Neugierde an der Musik und den Schmerz über das zu Schauende, wächst nach und nach an und wird schliesslich in der Musik von Gustav Mahlers 4. Symphonie, 4. Satz "Das himmlische Leben", basierend auf einem Text "Der Himmel hängt voller Geigen" aus dem Zyklus "Des Knaben Wunderhorn" gestillt.

Das Wasser ist aller Ursprung des Lebens im Bäderquartier in der Stadt Baden.

Hinter den geschlossenen Fensterläden und verschlossenen Türen des Hotels Verenahof verfallen die Räume, die Treppen, die Bäder leise. Würde man in diesen Räumen verweilen und ganz genau hinhören, liesse sich der Verfall als sanftes Geräusch erspüren, anschwellend zu einer grossen Symphonie. Die Räume erzählen von vergangener Grösse, von Ruhe und Musse, von Kur, von Rast, von Luxus und architektonischer Pracht, von Geistesgrössen und Menschen - ganz einfachen und bescheidenen.

Ohne Wasser gäbe es hier keine Bauten, keine Geschichten, keine Heilung, keine Sehnsucht und keine Hoffnung. Das Wasser ermöglicht(-e) alles: Die Häuser und Gasthöfe mit ihren Bädern standen für Begegnungen zwischen Menschen. Erbautes ist, aktuell, verkommen, zurück bleiben Geschichten - und diese nähren noch immer unsere Fantasien.

Und jetzt dringt Dramatisches ein und verschafft sich Gehör: die Sehnsüchte werden geweckt, die Geheimnisse zeigen sich, die verbotenen Früchte und Phantasien sind nicht mehr nur Illusionen, die Träume nach der Schönheit und dem sinnvollen Leben werden lebendig - die Suche nach dem Paradies beginnt.

Das stetig fliessende Quellwasser, undichte Stellen in Gemäuer und Dach und der damit verbundene Schimmel haben begonnen, die Spuren einer glanzvollen Epoche zu verwischen, in denen das Thermalwasser und ein reiches gesellschaftliches und kulturelles Leben prominente Gäste aus aller Welt nach Baden lockten.

Wie das Wasser, so besitzt auch die Musik eine Sinnlichkeit, die weit mehr ist als Rationalität. Sie dringt in uns ein, bewegt unser Gemüt, verführt uns und entlässt uns immer wieder geläutert und neu beseelt in den Alltag. Musik für eine Sängerin, Streicher, Bläser, Klavier, Schlagwerk und Harmonium, Musik von Mozart, Bach, Mahler, Tchaikovsky, Mussorgsky, Lehar und anderen, sei es als Solo, Duett, Trio bis zur kammermusikalischen Formation.

Und doch bleibt die Sehnsucht bestehen: nach einem Ort, der viele geheime Wünsche erfüllt, der Grösse und das irdische Paradies verspricht. Das grosse und sehnsüchtige Verlangen nach einem Ort, der dem Namen der Stadt alle Ehre einlegen wird.

Mitwirkende

Eine musik-theatralische Begehung

Künstlerische Leitung Walter Küng / Christian Weidmann

Konzept und Regie Walter Küng

Regiemitarbeit Thomas Kaufmann

Sopran Stephanie Pfeffer / Melanie Adami

argovia philharmonic: Violine 1 Ulrich Poschner / Mireille Lesslauer I Violine 2 Sergej Novoselic / Lisa Öberg I Viola Andreas Fischer I Violoncello Martin Merker / Regula Schüpbach I Kontrabass Giulio Rubino / Koichi Kosugi I Flöte Miriam Terragni I Oboe Sergio Simon Alvarez / Judith Buchmann I Klarinette Francesco Negrini / Adrian Meyer I Horn Wolfgang Drechsler I Trompete Peter Schmid I Posaune Christoph Bolliger / Kaspar Litschig I Schlagzeug Ramon Kündig / Ricardo Marino, Reto Baumann / Christoph Vogt I Klavier/Harmonium Hartwig Joerges / Harald Siegel / Raffael Rütti Dirigent Jonas Bürgin

Fräulein Brunner Verena Buss Statisten Maria di Giulio, Astrid Kehl, Julie Mock, Bruno Obi, René Scheidegger, Sepp Schmid, Omi Sylla, Linda Theiler, Stephan Wottreng

Szenografie Netwerch AG, Brugg I Licht Philippe Koller I Kostüme Mikki Levy-Strasser I Musikdramaturgie Adrian Zinniker I Maske Helena Florin I Grafik Zora Schiess, Schiess Gestaltung Baden I FotografieTanja Dorendorf / Toni Suter, T+T Fotografie, Zürich I Produktionsleitung Steffi Kessler, Kesslerei Kulturagentur Baden I Administration und Ticketing Isabel Kriszun / argovia philharmonic

Vorstellungsdaten

Premiere: Freitag, 20. Mai 2016

Weitere Vorstellungen:

21./24./25./26./27./28./31. Mai

1./2./3./4. Juni

Beginn jeweils 20 Uhr. Einlass: 19.45 Uhr. Treffpunkt: Kurplatz, Baden

Ticketpreise: CHF 60.– (Erwachsene) / CHF 30.– (Jugendliche und Studierende)

Da es sich mehrheitlich um einen musikalisch-theatralen Rundgang handelt, müssen die Besucherinnen und Besucher gut zu Fuss sein. Ausser während der letzten Viertelstunde stehen keine Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Der Aufführungsort ist nicht rollstuhlgänig. Für Kinder unter 12 Jahren ist die Vorstellung nicht geeignet.

Rahmenprogramm - Führung durch das Bäderquartier: Als Ouvertüre zu «Auf der Suche nach dem Paradies» bietet die STADT BADEN kurze, mit Anekdoten zur Badener Bäderkultur gespickte Führungen hinter die Kulissen im Verenahof und das Bäderquartier an, die mit einem Glas Prosecco oder Orangensaft auf der Thermalbank abgerundet werden.

Vorverkaufsstellen

argovia philharmonic I 062 834 70 00 I info@argoviaphil.ch

Info Baden I Bahnhofplatz 1 I 5400 Baden I info@baden.ag.ch I 056 200 84 84

aarau info I Metzgergasse 2 I 5000 Aarau I 062 834 10 34

Verkaufsstellen AAR bahn + bus

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Fan (ab 100 Franken)

Als Fan erhalten Sie einen freien Eintritt für eine Vorstellung Ihrer Wahl sowie einen Drink an der Paradiesbar.

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Als Freundin oder Freund erhalten Sie zwei freie Eintritte für eine Vorstellung Ihrer Wahl, zwei Drinks an der Paradiesbar sowie das exklusive Postkartenset mit Bildern der Produktion.

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Kontoverbindung

Aargauische Kantonalbank I 5001 Aarau

argovia philharmonic I 5000 Aarau

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Swisslos-Fonds Kanton Aargau I Kanton Aargau I Stadt Baden I Verenahof AG I Hächler AG Immobilien I Aargauische Kantonalbank I AEW Energie AG I AZ Medien I Stiftung Gesundheitsförderung Bad Zurzach + Baden I Josef und Margrit Killer- Schmidli Stiftung, Baden I Stadtcasino Baden AG I Atrium Hotel Blume, Baden I Bäckerei Spitzbueb AG, Dättwil I Blumen und Pflanzencenter Langacker I Brauerei H. Müller AG I FTK Filmtechnikerkolletkiv I Grosswäscherei Domeisen AG I Kantonsspital Baden AG I P. Graf Kaffeerösterei AG I Weinkeller Riegger AG I Limmathof Baden Hotel & Novum Spa

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argovia philharmonic
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