Eat the world Ein kulinarischer Rundgang durch Hamburg-Ottensen

Zwei aus unserer Doppelkopfrunde haben im November Geburtstag und die beiden anderen schenkten uns einen gemeinsamen kulinarischen Rundgang. Bis wir tatsächlich einen Termin fanden, wurde es Juni. Wir erwischten einen nicht zu heißen Sommertag - das war perfekt. Mit der S-Bahn fuhren wir bis nach Altona und gönnten uns erstmal einen Kaffee bei - nomen est omen - Kaiserwetter.

Eine Studentin von Eat-the-world begrüßte uns ca. 15 Teilnehmer, darunter nur ein Mann, und erzählte etwas über die Geschichte Ottensens. In den nächsten Stunden würden wir nicht nur kulinarische Entdeckungen machen, sondern auch versteckte Ecken kennen lernen und kuriose Geschichten zu hören bekommen, außerdem etwas über die Menschen und die besondere (Streit-)Kultur des Stadtteils erfahren.

Wir standen schon direkt vor der ersten Station: der Fleischerei Beisser. Dort gab es für jeden eine kleine Portion Kartoffelsalat mit Wienerle.

Beim ersten kleinen Spaziergang erfuhren wir ein paar Hintergründe zum Bau des Mercado: wie der Widerstand der Einheimischen überraschend Unterstützung bekam, als bei Erdarbeiten ein jüdischer Friedhof entdeckt wurde...

Auf dem Markt besuchten wir den Stand von Herrn Effenberger - nicht dem Bio-Bäcker, sondern den seines Bruders, des Fischhändlers. Während wir Fischfrikadellen mit Remoulade und Knobi-Dip kosteten, erzählte er ausschweifend über die Herkunft seiner Ware und was ihm dabei wichtig ist. Ein Original, das man nicht verpassen darf!

Nun steuerten wir die 2. Heimat an, einen kleinen und feinen Theatersalon, der Theatervorstellungen mit einem monatlich wechselnden Menü kombiniert. Wir erfrischten uns mit einer Art Früchtetee und ich nenne es mal Fürst-Pückler-de-luxe-Eis - sehr aufwändig selbst hergestellt und traumhaft lecker. Wir besichtigten auch die sehr einfallsreich dekorierten Räumlichkeiten und direkt neben dem Vorstellungssaal öffnet sich ein Vorhang zu zwei langen Tafeln an denen nahtlos zum Speisen übergegangen werden kann. Tolle Location, wird umgehend wieder besucht!

Wir passierten die "Motte", das Stadtteilkulturzentrum mit Bezug zum früheren Namen "Mottenburg".

Im Sweet Suburbia kann man royale und sonstige britische Lifestyle Gegenstände erwerben. Wir kosteten wunderbare Scones mit Erdbeermarmelade und Sahne. Muss man unbedingt auch mal selbst machen.

In der Kleinen Brunnenstrasse 1 erfuhren wir nicht nur einiges über die Entwicklung der Hamburger und Altonaer Wasserversorgung, sondern probierten auch eine sehr leckere kleine Spargelcremesuppe.

Durch die Zeisehallen mit einigen Infos zur ehemaligen Schiffsschraubenfabrik und aktuellen Nutzungskonzepten gingen wir zum

Bonscheladen, wo wir gebrannte Haselnüsse und weisse und braune Fudges probieren durften. Hier kann man bei der Bonbonherstellung zugucken und die ausgefallensten Bonbonkreationen kaufen.

Auf dem Alma-Wartenberg-Platz erfuhren wir einiges über die Frauenrechtlerin, bevor wir das Eclair au Café - die letzte Station - erreichten. Hier gab es Baguette mit Ziegenkäse und Honig, sowie phantastische Eclairs mit Vanille- und Schokofüllung.

Damit waren drei leckere und informative Stunden auch schon vorbei. Wir Vier stöberten noch in einigen interessanten Läden herum und genossen zum Ausklang einen Hugo.

Um mich aufs Probieren konzentrieren zu können, aber nicht ganzs aufs Fotografieren verzichten zu müssen, war ich mit kleinem Besteck unterwegs. Alle Fotos sind mit der E-M1 mit dem Olympus 25mm entstanden. Es geht auch sehr gut ohne Zoom :-) q.e.d.

Mädels, das war eine tolle Idee

und ein schönes Geschenk,

vielen Dank für den wunderbaren Tag!

Created By
Claudia Bosch foto.genuss
Appreciate

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