LaLaWaKa in afrika Teil 2

11. Tag: Wir starten in die Wüste Namib

Den Vormittag verbrachten wir mit Vorbereitungen. Unsere Crew deckte sich mit Lebensmittel für 7 Tage ein - wir mit Bier. Lambe besorgte sich noch einen richtigen Hingucker: eine kombinierte Schwimmbad-Sandsturm Brille.

Unterwegs auf den Sandpisten der Wüste Namib, sehr anstrengend, aber man sieht atemberaubende Wüstenlandschaften.
Boxenstop: Den einzigen Schatten liefert ein Verkehrschild.

Wir starteten mit einem Transfer zum Gamsberg-Pass. In Namibia sind noch viele Ortsnamen seit der Kolonie "Deutsch Südwest Afrika" geblieben. Am Pass machten wir erstmals Bekannntschaft mit der namibischen Sandpiste. Nach 40km campten wir bereits "in the middle of nowhere". Da in den Wüsten der Südhalbkugel der Sternenhimmel besonders klar zu sehen ist, zeigte uns Boarz mit seiner Sternenkarte das Kreuz des Südens, Planeten, Fixsterne und Galaxien.

12. Tag: wir überqueren den südlichen Wendekreis

Wir radelten von Horizont zu Horizont, sind ganz ergriffen von der Unendlichkeit der Wüste. Es ist sehr einsam, nach zwei Stunden kam das erste Auto. Leider wurde die Piste immer schlechter. Der Untergrund ähnelte manchmal einem Wellblech, das uns durch Mark und Bein schüttelte. Schon kurz nach dem Start bockte "Free Wheely" und warf Hoppl ab.

Auch der Sand wurde mehr. In einer schwer zu sehenden Weichsandpassage stellte "Morphium" sein Vorderrad quer und auch Hatte biss in den Sand.

Nachdem wir nach 80km den südlichen Wendekreis, den "Wendekreis des Steinbocks", überradelt hatten, fuhren wir mit dem Truck weiter in unsere Unterkunft in Sesriem.

13. Tag: Death vlei, das tote Herz der Namib

Bei Dunkelheit radelten wir um 4:00 Uhr los, um nach 45km rechtzeitig den Sonnenaufgang auf der Dune 45 zu genießen. In 20min erklommen wir die Düne und starteten die Drohne.

Dann fuhren wir weiter zum Death Vlei, das Tal der toten Bäume von Namibia. Die Kontraste der seit 500 Jahren abgestorbenen Bäume, dem rote Dünensand und dem blaue Himmel beeindruckten uns sehr. Unsere Drohne sorgte für den nötigen Überblick über das Gebiet.

14. Tag: die Königsetappe (138km SAnd)

Wieder vor Sonnenaufgang brechen wir direkt vom Camp zu unserer längsten Etappe auf. Die Piste wird noch schlechter. Wellblech, Tiefsand, Gegenwind und staubig überholende Autos wechselten sich ab. Die einzige Motivation war eine atemberaubende Wüstenlandschaft. Nur "Speed", "Hot", "Gina" und "Plumps" schafften die ganze Etappe.

Start bei Sonnenaufgang, daa war die Welt noch in Ordnung...
Direkt am Rand sehen wir sehr oft liegengebliebene Autowracks.

15. Tag: das wellblecH lässt uns nicht los

Nach 70km kräftezehrendem Wellblech hatten wir die Schnauze voll. Da waren wir anfangs noch fast froh, dass wir die letzten 8km zu unserer Unterkunft in tiefen Weichsand fahren durften, aber nur anfangs.

Das am Rande der Berge, total Abseits, gelegene Camp und unsere mitgebrachte Kühlbox ließen uns die Strapazen schnell vergessen. Am meisten aufgebaut hat uns wieder mal das fantastisch zubereitete Abendessen: Heute gab es Springbock-Eintopf.

16. Tag: Fish River Canyon

Am Morgen packten wir die Zelte zusammen und fuhren mit dem Truck zum Hobas Camp am Fish River Canyon. Spätnachmittags fuhren wir dann mit dem Fahrrad zum zweitgrößten Canyon der Welt, um den Sonnenuntergang dort hautnah zu erleben.

Die Löcher durch die Dornakazie sind sehr fruchtbar. Hatte hat abends ein altes Loch geflickt und über Nacht zwei Junge bekommen.

17. Tag: Am Canyon entlang, zu den heissen quellen bei ai ais

Auf guter Piste gefiel uns das Canyonpanorama immer mehr. Nach 72km trafen wir bei den heissen Quellen von Ai Ais ein. Dort angekommen, mussten die heissen Quellen aber erstmal warten, da wir kühles Fassbier entdeckten.

18. Tag: Am Orange River

An unserem letzten "wüstem Tag" bikten wir nochmals auf herrlicher Piste 50km durch den Sandhaufen. Bei der Ankunft am Camp, bauten wir erstmals unsere Zelte wieder auf sattem, grünem Gras auf.

Nachmittags gings mit dem Kanu zur Pirschfahrt auf dem Orange River. Hoppl sah mit seinem Outfit aus, wie Sam Hawkings beim "Schatz im Silbersee". Wir erspähten viele Vögel, einen Fischadler und eine Kneipe am südafrikanischen Ufer.

19. Tag: Transfer zu den Zederbergen in Südafrika

Heute fuhren wir nur 500km mit dem Bus in die Wildnis der Zederberge in Südafrika. Diese Bergregion trägt zwar noch den Namen der stattlichen Zederbäume, jedoch sahen wir davon nur wenige, verbliebene Exemplare, da der Rest leider durch exzessiven Raubbau abgeholzt wurde.

20. Tag: Tour durch die ZeDerberge und wanderung zum Malteser Kreuz

Mit dem Bike ging es zumTeil auf Single Trails (Plumps plumpste) durch die spektakuläre Felsenlandschaft. Bizzarre Gesteinsformationen und viele endemische Pflanzenarten, machten diese Landschaft zum Unesco-Weltnaturerbe.

Wir schnürten unsere Wanderschuhe für einen dreistündigen Walk hoch zum markantesten Felsen, dem Malteserkreuz, das sich eindrucksvoll 30m aus der onehin imposanten Landschaft hebt.

21. Tag: Wir erreichen Kapstadt

Mit einem early morning Downhill verabschiedeten wir uns 30km lang von den Zederbergen.

Ein dreistündiger Bustransfer brachte uns an den Rand von Kapstadt. Auf einem Tankstopp begrüßte uns der hiesige Finanzminister, der die bayrische Flagge erkannte, persönlich auf deutsch und erzählte uns, dass er im Juli ein Treffen mit Horst Seehofer hat.

Nachdem wir zwei. Wochen lang maximal 2 Autos pro Tag hatten, mussten wir uns erstmal wieder an den Großstadtverkehr gewöhnen. Wir fuhren am Hafen vorbei, immer der Küste entlang, bis wir nach einer kleinen Stadtrundfahrt unser luxuriöses Quartier bezogen.

22. Tag: Kap der guten Hoffnung

Mit unserem Truck ging es runter bis ans Kap, dem südwestlichsten Punkt Afrikas, wo wir ein letztes Mal unsere Pferde sattelten. Eine der schönsten Küstenstrassen der Welt wartete auf uns: Der Chapman's Peak Drive. Die Küste ist teilweise so steil, dass Teile der Strecke direkt aus dem Fels gesprengt werden mussten.

23. Tag: Gourmet-Route

Am Vormittag ging es nach Paarl, zu einer Bierprobe bei der CBC "Cape Brewing Company" mit bayrischem Braumeister. Danach noch Weinproben auf zwei verschiedenen Weingütern und der Tag nahm seinen Lauf. Dann waren wir warm für ein original afrikanisches Restaurant mit Marimba Live-Musik. Das ganze Lokal tanzte.

24. Tag: Treffen mit dem weissen hai

Heute steht ein weiteres "Hai"-light auf dem Programm: Shark Cage Diving. Ein absolut imposantes Erlebnis stand uns bevor. Nach nur 30 minütiger Fahrt mit dem Boot wird der Käfig ins Wasser gelassen. Wir steigen ins nur knapp 16 Grad kalte Wasser, die ersten neugierigen Weissen Haie schwammen bereits ums Boot. Wir sahen insgesamt 10 dieser beeindruckenden Meeresräuber "hautnah".

25. Tag: Robben Island und Tafelberg

Am Vormittag besuchten wir das Gefängnis auf Robben Island, in dem Nelson Mandela fast zwei Jahrzehnte in einer 4 Quadratmeter großen Zelle inhaftiert war.

Nachmittags gings auf den Tafelberg. Leider sorgte das Wetter nicht für die besten Aussichten, es war extrem windig und kalt. Das Erlebnis der einzigartigen Landschaft war dennoch sehr beeindruckend.

26. Tag: Ausklang und Rückreise

Nachdem wir die Räder wieder verpackten, machten wir noch eine Souvenir-Shopping-Tour an der Waterfront und ließen den Abend beim Abschiedsessen ausklingen.

Das war aber noch nicht Alles. Mittlerweile sind wir wieder zurück von unserem Abenteuer. Demnächst werden die Reiseberichte noch mit dem ein oder anderen Video verfeinert, damit es eine runde Sache und eine bleibende Erinnerung wird. Also schauts mal wieder vorbei.
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Boarz
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