Die Schafe Tag 3

Gestern Abend um 23:00 Uhr haben sich noch Harry, Sebastian und Martin auf den Weg zur nächsten Bergspitze gemacht. Beim Fluss entdeckten wir Spuren von einer Hirschkuh mit ihrem Jungen. Allerdings waren dies nicht die einzigen Spuren. Ganz in der Nähe fanden wir Spuren von Wölfen. Wahrscheinlich war ihnen ein Wolf auf die Schliche gekommen.

Da schlechtes Wetter aufzog, haben wir uns auch bald auf den Heimweg gemacht und sind um 01:00 Uhr in der Basis angekommen. Zum Frühstück um 08:00 Uhr war auch die Nachtschicht zurück. Leider ohne Bilder.

Heute (Mittwoch) haben wir die Schafe näher betrachtet. Diese stehen auch auf dem Speiseplan der Wölfe. Für die Menschen hier sind die Schafe wichtig. Von den Schafen gibt es Wolle, die weiterverarbeitet werden kann.

Nico, ein Hirte, hat uns erlaubt ihn zu interviewen.

Nico, der Hirte
Der Hirte trägt beim Hüten nur Kleidung aus Schafswolle

Im Winter sind seine Schafe auf seinem Hof. Doch der Hunger und die eisige Kälte führen die Wölfe auch hierher in die Dörfer. Zum Schutz der Schafe hat er Hütehunde. Diese verteidigen die Schafe gegen Angreifer, wie z.B. Wölfe. Ein einzelner Hund hat aber keine Chance. Nur als Gruppe können sie sich gegen einen oder mehreren Wölfe behaupten. Wenn Hunde sich alleine auf den Wolf stürzen, werden sie zu leichter Beute. Das ist dem Bruder des schwarz-weißen Hundes in der Mitte passiert. Er hat den Kampf gegen einen Wolf (oder mehrere) verloren.

Dieser Welpe von 2 Monaten wird bald 100 kg wiegen und die Schafe beschützen

Heute ist es soweit. Früh morgens werden die Schafe geschoren. Das geschieht aber nicht mit einem elektrischen Schurgerät. Hier wird noch mit Hand geschoren. So wie es vielleicht deine Großeltern oder Urgroßeltern auch mal gemacht haben. Frage sie einmal?

Hier Arbeiten Jung und Alt zusammen - die Mutter vom Hirte Nico

Den ganzen Sommer verbringen die Hirten mit ihren Schafen in den Bergen. Dort gibt es mehr Gras und viel Platz und Auslauf. Einen Platz in der Nähe, wo die Herde auch weidet, haben wir uns angeschaut. Wir fahren dort mit der Pferdekutsche hin, denn so hoch in die Berge kommt man mit dem Auto nicht.

Am Eingang hat man Spuren von Bären gesehen. Nico erzählt, dass der Bär letzten Herbst eingebrochen ist und viel zerstört hat. Zehn Schafe wurden letztes Jahr von Bär und Wolf gerissen. Ein Schaf würde keine Nacht in den Wäldern überleben, nur wenn es in der Obhut des Hirten bleibt.

Jetzt kommt uns wieder die Geburt von dem Lamm von gestern in den Sinn. Dieses Lamm weiß noch gar nichts von der Umgebung und von dem Leben als Schaf. Es ist jetzt gerade mal einen Tag auf der Welt. Es kennt auch nicht die Gefahren, die es ringsherum gibt, auch nicht, dass hier Wölfe leben. Es fühlt sich in der Nähe seiner Mutter und in den Armen des Hirten geborgen.

Wie treffend ist dieser Vergleich für Menschen die Jesus als ihren guten Hirten angenommen haben.

Johannes 10,14: "Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin den Meinen bekannt."

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