ADAC TCR Germany Touring Car Championship 2016

Mit der ADAC TCR Germany schlägt der ADAC 2016 ein neues aufregendes Kapitel im deutschen Tourenwagensport auf. Gefahren wird mit seriennahen, aber leistungsstarken Tourenwagen. Die Serie umfasst 2016 sieben Veranstaltungen mit 14 Rennen in Deutschland sowie auf dem Red Bull Ring in Österreich und dem Circuit Park Zandvoort in den Niederlanden. Es wird eine Fahrerwertung ausgeschrieben, der Starter mit den meisten Punkten nach 14 Rennen ist der „Gesamtsieger ADAC TCR Germany 2016“. Die ADAC TCR Germany startet bei sechs Veranstaltungen auf der attraktiven Plattform des ADAC GT Masters und einmal im Rahmen der TCR International Series.

Foto: Jens Hawrda

Großer Vorteil der neuen Rennklasse ist, dass die Fahrzeuge nicht nur in der internationalen TCR-Serie startberechtigt, sondern auch in bereits gegründeten Regionalmeisterschaften (Asien, Zentralamerika, Osteuropa) sowie in zahlreichen nationalen TW-Serien (Benelux, Italien, Deutschland, Spanien, Südafrika, China, Thailand, Russland, USA oder Venezuela).Während von den meisten Markenpokal-ähnlichen Fahrzeugen meist nur ca. 40 Fahrzeuge gebaut werden, da die Klassen in der Regel nur auf 4-5 Jahre ausgelegt sind, ist der Ansatz der TCR-Serie ein anderer.

Die Macher der Serie haben es verstanden die Serie durch eine dreifache Staffelung (international, regional, national) ein interessantes Produkt für die Automobilhersteller zu kreieren in dem diese zahlreiche Fahrzeuge für Kundensportteams weltweit verkaufen können. Damit wäre erst einmal ein Grundstein für Markenvielfalt und Interesse auf Herstellerseite gelegt.

Weil die Kostenstruktur der TCR-Serie (Fahrzeugpreis 90.000 Euro) viel besser ist als beispielsweise in der Tourenwagen-WM (Fahrzeugkosten 450.000 Euro, plus Ersatzteile und Motor), die Autos aber kaum langsamer sind, erwägen nun viele Hersteller, ihre Markenpokalkonzepte auf das Technik-Reglement TCR-Serie auszurichten.

VW Golf GTI TCR

Foto: Jens Hawrda

  • Motor: 4-Zylinder 16V Turbo
  • Hubraum: 1984 ccm
  • Leistung: ca.330 PS
  • Drehmoment: ca.410 Nm
  • Getriebe: 6 Gänge, sequentiell, Wippenschaltung
  • Gewicht: 1.280 Kg

SEAT LEON Cup Racer

Foto: Jens Hawrda

  • Motor: 4 Zylinder 16V Turbo, Benzin-Direkteinspritzung
  • Hubraum: 1984 ccm
  • Leistung: ca. 330 PS
  • Drehmoment: ca. 410 Nm
  • Getriebe: 6 Gänge, sequentiell, Wippenschaltung
  • Gewicht: 1.280 Kg

HONDA Civic TCR

Foto: Jens Hawrda

  • Motor: 4-Zylinder 16V-Turbo
  • Hubraum: 1.998 ccm
  • Leistung: ca. 330 PS
  • Drehmoment: ca. 415 Nm
  • Getriebe: 6 Gänge, sequentiell
  • Gewicht: 1.280 Kg

Beim Debüt der Rennserie Mitte April in Oschersleben waren die oben gezeigten Fahrzeuge von VW, SEAT und HONDA am Start. Bald wird Opel sein für den Opel Astra OPC Cup gebautes Markenpokalauto als Viertürer nach den TCR-Regeln umbauen und an den Start schicken. Auch der neue Renault Megan Cup-Renner ab 2016 könnte in das Konzept passen. Und dass Alfa Romeo ein Auto für die TCR-Serie bauen wird, ist ein spärlich gehütetes Geheimnis.

Foto: Jens Hawrda

Training und Qualifkation:

Jedes Rennwochenende beginnt mit zwei Freien Trainings über 30 Minuten, in denen sich die Fahrer mit den Strecken vertraut machen können. Es folgt ein Qualifying: Das Qualifying geht für alle Starter über 20 Minuten. Die zeitschnellsten 12 Fahrer des Qualifyings kämpfen anschließend in einem "Shoot Out" zehn Minuten um die Pole Position. In den zweiten Lauf starten die zehn Schnellsten des Shoot Outs in umgekehrter Reihenfolge, der zehntplatzierte startet so im zweiten Rennen von Position eins, der Fahrer der die Pole-Position für das erste Rennen herausgefahren hat, geht im zweiten Lauf von Position zehn an den Start. Ab Position 11 gehen die Piloten auch im zweiten Rennen in der Reihenfolge des Qualifyings ins Rennen.

Foto: Jens Hawrda

Die Rennen:

An jedem Wochenende werden zwei Rennen ausgetragen, eins am Samstag, das zweite am Sonntag. Jeder Lauf wird über 30 Minuten ausgetragen, der Start erfolgt stehend.

Die Punkteverteilung:

Der Sieger eines Rennens erhält 25 Punkte, der Zweitplatzierte 18, der Drittplatzierte 15, absteigend bis zum Zehntplatzierten, der einen Punkt erhält. Die Punktevergabe im Überblick: Platz 1/25 Punkte - 2/18 - 3/15 - 4/12 - 5/10 - 6/8 - 7/6 - 8/4 - 9/2 - 10/1.

Foto: Jens Hawrda

Auch den fünf Besten des Qualifyings werden Punkte für die Gesamtwertung gutgeschrieben: Der Erstplatzierte erhält fünf Punkte, der Zweitplatzierte vier Punkte absteigend bis zum Fünftplatzierten, der einen Punkt erhält.

Bei Punktegleichstand im Endklassement entscheidet die Anzahl der Siege, der zweiten Plätze und der weiteren Platzierungen.

Blick in die Box des Teams Engstler (Foto: Jens Hawrda)

Preisgeld:

Ausgeschüttet werden Preisgelder und Sachleistungen in Höhe von insgesamt 150.000 Euro.

Foto: Jens Hawrda
Fotos: Jens Hawrda
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mehr Infos findet Ihr hier:

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