70° Nord – eine Nordlichtreise Eine Reise in die Dunkelheit, auf der suche nach dem Licht – Teil 3

TEIL 3

Tag 4

Nach den tollen Erlebnissen der letzten Tage stand unser heutiges Ziel fest! Endlich nach Sommarøy und dort im besten Fall das Nordlicht wieder erwischen. Um es diesmal auch wirklich zu schaffen, fuhren wir diesmal nicht „wild“ durch die Gegend. Doch um Fotostopps kommt man bei dieser grandiosen Landschaft einfach nicht herum und so machten wir halt am Nordfjorden um diese wahnsinnig tolle Dämmerungsstimmung und spiegelglattes Wasser zu fotografieren.

Nordfjorden – Platz 3 beim NORR-Fotowettbewerb 2014:3

Als wir weiter Richtung Sommarøy fuhren kamen wir durch einen kleinen Tunnel und kurz dahinter hatte ein Auto am Straßenrand angehalten und zwei Personen standen am Straßenrand und schauten Richtung Fjord. Da zu dieser Zeit die Wale in die Fjorde kommen um Heringe zu jagen, hielten wir an und riskierten auch einen Blick auf den Fjord. Da waren sie! Ein Buckelwal und eine ganze Schule Orkas schwommen in einer Gruppe in der Bucht. Sie schienen zusammen zu jagen, denn sie tauchten immer wieder gesammelt an einer Stelle auf und kreisten. Aufgrund der absoluten Stille in dieser wunderbaren Landschaft hörte man das Blas der Wale. Ein absolutes Highlight diese Tiere in der freien Natur zu beobachten! Circa eine halbe Stunde beobachteten wir die Meeressäuger um dann das letzte Stück bis Sommarøy zu fahren.

Buckelwal und Orka

Bevor wir über die typische norwegische geschwungene Brücke nach Sommarøy fuhren, hielten wir davor an um von dem dortigen Schotterparklplatz hinunter zum Wasser zu gehen und von einem Hügel aus den Fjord und die Brücke in wunderschönem Abendlicht (um 13:30 Uhr mittags) zu fotografieren. Eine halbe Stunde verbrachten wir hier.

Sommrøybrua
Eindrücke vom Sonnenuntergang
Der Fjord bei Sommarøy

Nun fuhren wir rüber auf die Insel um erstmal eine Runde durch den „Ort“ zu drehen. Als wir dann nach 10 Minuten einmal durchgefahren waren, fuhren wir noch zu einem kleinem, im Sommer bestimmt angenehm zu nutzenden, wunderbaren Sandstrand. Dort fingen wir das letzte Sonnenlicht des Tages (um 14:45 Uhr) ein.

Gefrorener, wunderbarer Sandstrand.

Da wir hier auf Sommarøy auf jeden Fall das Nordlicht fotografieren wollten, mussten wir noch ein wenig Zeit rumkriegen. Da es auf Dauer aber draußen oder im Auto zu ungemütlich war und wir wussten, dass uns später am Tag noch ein langer Aufenthalt unter freiem Himmel bevorstand. Also suchten wir nach einem kleinen Café – vergeblich. Die einzige Möglichkeit war der örtliche Supermarkt am Hafen, der im vorderen Bereich einen kleinen Aufenthaltsraum für die Fischer hatte, wo wir für kleines Geld Kaffee kaufen konnten und dazu noch Kekse aus dem Supermarkt. Hier verbrachten wir etwa eine Stunde um uns aufzuwärmen, den restlichen und auch die nächsten Tage ein wenig zu planen sowie die Fotoausrüstung zu sortieren und uns zuletzt auch umzuziehen. Wir tauschten die dünnen Thermohosen gegen Skihosen und den dünnen Pullover gegen einen dicken. So gerüstet stiefelten wir nach draußen, stiegen ins Auto und wollten nach einem geeigneten Platz zur Nordlichtfotografie schauen. Doch kaum waren wir im Auto und fuhren raus us dem Ortslicht sahen wir bereits wieder den grünen Schimmer am Himmel. Die Aurora beglückte uns an diesem Tag bereits ab 15:30 Uhr – das sollte ein langer Abend werden!

Einige Impressionen
Nordlicht so weit das Auge reicht.

Wow! Was für ein Tag. Wir haben Wale gesehen und einen wahnsinns Nordlicht-Abend. Das zu erleben macht einfach nur glücklich.

Pure Freude!

Das war Teil 3 meines Reiseberichtes über die Nordlichtreise nach Tromsø. Wenn Du mehr erfahren möchtest, komm auf meinen Blog http://www.f-zwo-acht.de und erfahre dort, wie Du auch solche Fotos machen kannst. Abonniere den Newsletter und verpasse nicht die weiteren Teile dieser einwöchigen, fantastischen Reise. Lasse mir Kommentare zu dem Bericht da oder stelle mir Fragen. Ich freue mich von Dir zu hören.

Sebastian

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Sebastian Alberts
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