70° Nord – eine Nordlichtreise Eine Reise in die Dunkelheit, auf der suche nach dem Licht – Teil 4
TEIL 4
Tag 5
Nach dieser fantastischen Polarlichtnacht begaben wir uns am nächsten Tag auf in die Stadt Tromsø um diese mal ein wenig zu erkunden. Was mir auffiel war der starke Kontrast zwischen den alten, einfachen Häusern mit Wellblechverkleidung und die extrem moderne Architektur der öffentlichen Gebäude sowie der Hotels. Einen richtigen „historischen“ Stadtkern gibt es hier nicht, aber die vielfalt der Läden in der Fußgängerzone ist beachtlich. Und das große Einkaufszentrum am Hafen, das Nerstranda, bietet alles was man braucht. Vor allem ein kantinenartiges Café mit riesen Fensterfronten, die einen wahnsinnig tollen Blick auf den Fjord und die Anlegestelle der Hurtigruten erlauben!
Den Tag über tummelten wir uns also in der Stadt und als es gegen 14 Uhr wieder dunkel wurde verhieß der Himmel nichts gutes, denn es war alles bedeckt. Ich bobachtete die ganze Zeit die Wetter-App auf dem Smartphone und es sah nicht so aus, als würde es noch mal besser werden. Also beschlossen wir, nach den aufregenden letzten Nächten, diesen Abend mal etwas ruhiger ausklingen zu lassen um für die nächsten Abenteuer wieder genug Kraft zu tanken.
Tag 6
Der sechste Tag begrüßte uns leider auch wieder mit schlechterem Wetter. Nebel. Aber da wir die hellen Stunden auch wieder nutzen wollten, machten wir uns auf den Weg entlang des Fjords Richtung Norden in der Hoffnung noch ein paar Wale beobachten zu können. Allerdings machten wir bei einem Abstecher zu einer alten Hütte eine wunderbare Entdeckung auf der Wiese davor. Als wir die Fotorucksäcke aus dem Kofferraum geholt haben und ums umdrehten, begrüßte uns eine kleine Herde Rentiere. Nach diesem Fotostopp fuhren wir weiter und durch den Tunnel „Kvalsundtunnelen“ an der Straße 863 und dann auf die Fv66 weiter Richtung Norden. Dort schlängelte sich die Straße aber dann so weit nach oben, und die Straßenverhältnisse wurde schlechter, so dass wir aufgrund unseres fahrbaren Untersatzes, dem kleinen Hyundai i20, doch wieder den Rückweg antraten.
Als wir wieder am Tunnel waren, fuhren wir nicht hindurch, sondern ein Stück weiter entlang des Fjordes. Und tatsächlich, wir hatten Glück. Leider schon in fortgeschrittener Dämmerung konnten wir weitere Wale im Fjord beobachten. Nach diesem letzten Stopp, fuhren wir dann wieder Richtung Tromsø, da das Wetter leider alles andere als wolkenfrei war und die Aussichten leider wieder nicht gut aussahen. So spazierten wir an diesem letzten Abend, ein wenig betrübt, durch Tromsø und hatten leider keine weitere Möglichkeit das Nordlicht nochmal zu Gesicht zu bekommen. Am Abend drehten wir wieder eine kleine Runde durch die Stadt.
Tag 7 – Der letzte Tag
Am letzten Tag fuhren wir mit dem Auto noch mal zur Eismeerkathedrale. Leider hatte diese geschlossen, so dass wir nur ein paar Fotos von außen machen konnten. Dann war es auch schon Zeit Richtung Flughafen zu fahren, da wir den Mietwagen ja auch noch abgeben mussten und unser Flug bereits um 14:00 Richtung Heimat ging.
FAZIT
Das war sie nun, unsere Nordlichtreise 2014. Ein wahnsinnig toller Urlaub mit unglaublich vielen Eindrücken. Die Sehnsucht nach dem Nordlicht ist nun wohl zu einer Sucht geworden und ich kann es kaum erwarten, dieses Naturphänomen wieder zu erleben. 2015 hat es leider nicht mit einer weiteren Reise geklappt, aber 2016 soll es wieder soweit sein. Ob es wieder Norwegen wird, wieder Tromsø, oder vielleicht die Lofoten (diese stehen auch schon lange auf meiner Liste) oder vielleicht doch Island, welches mich seit 2009 in meinen Bann gezogen hat und es auch hier leider noch nicht mit einem weiteren Besuch geklappt hat, mal sehen. Ganz egal wo hin es geht, ich werde Fotos machen und es genießen!
Das war Teil 4 und somit der letzte Teil meines Reiseberichtes über die Nordlichtreise nach Tromsø. Wenn Du mehr erfahren möchtest, komm auf meinen Blog http://www.f-zwo-acht.de und erfahre dort, wie Du auch solche Fotos machen kannst. Abonniere den Newsletter und verpasse nicht weitere fantastische Reiseberichte und Fototipps. Lasse mir Kommentare zu dem Bericht da oder stelle mir Fragen. Ich freue mich von Dir zu hören.
Sebastian
