Immanuel Sander Meine erfüllung sind Bilder

Wer bin ich...

Ich würde mich als ein Naturbursche bezeichnen, wenn ich zurückdenke, was mich in meiner Kindheit glücklich gemacht hat. Ich war früher sehr viel in der Natur. Zu meiner Person würde ich mich mit den Worten impulsiv, ehrlich, loyal, ruhig und reserviert beschreiben. Ich bin in Stuttgart geboren und habe nach meiner Schule mit 16 Jahren eine Lehre in der Metallbranche erlernt. Es war nicht mein Wunschberuf, aber meine Noten waren nicht gut genug um das zu machen, was mir Spaß gemacht hätte. Aber es hat mir Geld eingebracht und ich war erstmal in trockenen Tüchern. Dennoch war ich sehr gut in meiner Arbeit damals, ich habe das Talent mir schnell Dinge anzueignen. Ich bin ein Autodidakt, für mich ist es eine Herausforderung mir Bereiche, die ich vorher nicht konnte oder kannte beizubringen. So ging es mir damals in meinem Beruf in meiner Tätigkeit als Schweißer, komplexere Schweißverfahren waren für mich ein Reiz es in schnellster Zeit zu perfektionieren. Doch irgendwann hat es mich nicht mehr gereizt, da die Tätigkeit und die Abwechslung stagnierte. Heute arbeite ich als Service-Techniker für Wasseraufbereitungsanlagen im Raum Luxemburg. In der Fotografie habe ich für mich entdeckt, dass es eine Tätigkeit oder in meinem Fall Hobby ist, das nie stagniert. Ich kann mich so sehr darin entfalten und experimentieren, dass es für mich keine Grenzen oder Sackgassen gibt. Genau das macht den Reiz aus, der meinen inneren Motor und meinen Ehrgeiz, mich darin weiter zu entwickeln, wieder zum Laufen gebracht hat.

Licht sehen, Licht verstehen, Motiv-Gestaltung, Kamera-Einstellungen und Kameratechnik waren für mich Themen, die mich durstig nach mehr machten und dazu führten, dass ich immer mehr lernen wollte.

Ich liebe Waldspaziergänge

Warum fotografiere ich? So ganz genau kann ich es euch gar nicht sagen, es ist mehr ein Verlangen oder auch ein Drang, wie man es auch nennen mag. Wenn ich es nicht tue, fühle ich mich unausgeglichen und so vollgestopft mit Gedanken, die ich nicht umsetzen und rauslassen kann. Es geht mir eigentlich jeden Tag so, dass ich etwas fotografieren könnte. Meine Freizeit fülle ich eigentlich zum großen Teil nur noch mit der Fotografie aus. In der Natur, auf den Straßen oder auf Reisen mit der Kamera auf der Suche nach meinen Bildern im Kopf fühle ich mich wirklich sorgenlos und ausgeglichen. Den Auslöser der Kamera betätige ich heute nur noch, wenn ein Motiv genau meinen Vorstellungen entspricht. Drauflos knipsen ist nicht mehr drin. Ein Bild sollte für mich Emotionen und Gefühle wecken, es sollte den Betrachter abholen und ihn eintauchen lassen in seine Interpretation des Bildes.

Mein Bildstil hat sich von Jahr zu Jahr verändert. Ebenso habe ich mich verändert was die Sichtweise meiner Bilder angeht. Obwohl ich immer noch nicht da bin wo ich gerne sein möchte. Aber das gehört zum Lernprozess eines Fotografen dazu. Fotografie ist eine kreative Reise, bei der man letztendlich nicht weiß wohin es geht.

Fotografie ist für mich eine Gefühlssache

Bei mir ist es auch so, umso mehr und länger ich fotografiere stelle ich fest mit welchen Motiven ich mehr verschmelze und ich mich kreativer angesprochen fühle. Es ist aber auch viel eine Gemüts- oder Situationssache, was man fotografieren will. Bin ich gerade eher nachdenklich, zurückgezogen oder eingeschüchtert von meinem Umfeld, bin ich lieber in der Natur alleine unterwegs, um für mich selbst wieder Kraft und Ruhe zu finden. Da bietet es sich sehr an Landschafts-, Natur-, oder Makroaufnahmen zu machen. Man ist dabei empfindsamer, was das sehen von Motiven angeht.

Bin ich aber gut drauf und es herrscht allgemein eine super Stimmung, ist es für mich viel leichter Menschen zu fotografieren und sie vor der Kamera zu animieren. Die Bilder werden einfach intensiver, wenn ich mit Gefühl und einem intensiven Gespür dabei bin. Man sieht meinen Bilder an wie meine Stimmung war, so kommt es mir zumindest vor. Es ist ja auch immer eine subjektive Empfindung nach außen wie man etwas betrachtet. Für mich alleine ist es einfach das Loslassen von Gedanken und Stimmungen.

Mein größter Erfolg im Leben, meine Liebste. Ohne sie gäbe es auch kaum Fotos von mir.

Meine Equipment Story

Mein Compagnon

Fragt man eine Frau wie viele Taschen sie besitzt, bekommt man bestimmt die Antwort: Viele! Bei Mir ist das ähnlich. Ich habe einen Fototaschen-Tick. Ich habe viele Fotorucksäcke und -taschen, aber diese hier ist mein absoluter Favorit.

Schaut mal auf der Seite vorbei, ich bin wirklich überzeugt von den Taschen. Jeder der viel Wert auf Qualität legt sollte sich diese Marke mal anschauen.

Mein Arbeitsgerät und meine Hauptkamera, die Sony Alpha 7 II.

Für mich ist es die beste Arbeitskamera. Sie ist schnell, hat eine sehr hohe Bildqualität und kommt gut mit hohen ISO-Werten zurecht. Zudem hat sie einen eingebauten 5-Achsen-Bildstabilisator, der es mir ermöglicht Freihandaufnahmen bis zu einer Verschlusszeit von 1/15 Sek. scharf umsetzen zu können.

PS: Es sind nicht meine Hände, ich fand ihre dann doch schöner :D

Das ist meine Leica, die ich immer dabei habe. Ich finde meine Sony wirklich super, sie hat viele Funktionen und Einstellmöglichkeiten, aber wenn es um Spaß und das Wohlfühl-Gefühl geht kann ihr keiner das Wasser reichen...

Dieses Szenario kennt bestimmt jeder Fotograf von seinen Anfangszeiten: Man hatte immer alles dabei - jedes Objektiv, jeden Filter. Einfach alles, was man besitzt. Man könnte ja etwas davon gebrauchen unterwegs. Heute habe ich meistens nur noch eine Kamera dabei mit einer Brennweite, mit der ich mich selbst reduziere und mich intensiver auf den Brennweitenbereich oder die Perspektive konzentrieren kann. Man wird selbst auch ruhiger und konzentrierter, wenn man nicht immer die Gedanken im Kopf hat, mit welchem Objektiv oder mit welcher Kamera man jetzt was fotografiert. Man sollte sich einfach vorher die Gedanken machen, was man fotografieren will und welche Perspektive es einnehmen soll, danach wähle ich aus welche Technik ich verwende.

Früher musste ich immer das beste und neuste Equipment besitzen. So ging es mir auch in den Anfangszeiten meiner fotografischen Laufbahn. Es ging viel Geld drauf - wirklich viel! Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch, ich musste immer sofort alles haben. Meine erste richtige Kamera war die Panasonic Lumix G2 mit Kit-Objektiv. Darauf folgte schon bald die Nikon D5200. Durch die ganzen fotografischen Medien, die ich zudem viel konsumiert hatte, hatte ich das Gefühl bekommen nur mit besseren Objektiven auch bessere Bilder zu machen. Mittlerweile ein großer Irrglaube, den ich heute bereue. Und so kam es, dass ich mir die ersten Objektive gekauft habe. Nach einer Zeit kam das Gefühl, mit einer Vollformat-Kamera besser bedient zu sein. So kam es, dass ich mein komplettes Kamera-Equipment verkauft habe. Mit dem Kauf meiner neuen Vollformat-Kamera (Nikon D610) kamen natürlich auch wieder die Bedürfnisse so schnell wie möglich neue Objektive zu kaufen, die wiederum jetzt noch teuerer waren. Letztendlich habe ich mit der Nikon D610 ein Jahr lang gearbeitet bis ich dann doch den totalen Kamerawechsel gemacht habe und auf meine aktuelle Kamera (Sony Alpha 7 II) umgestiegen bin, was mich bislang am meisten gekostet hat. Mit dieser bin ich jetzt wirklich zufrieden und habe auch das Gefühl, dass es das Kamerasystem ist, mit dem ich am besten zurecht komme. Mittlerweile habe ich auch schon wieder sehr viele Objektive dafür gesammelt ;)

Aktuell habe ich mir zu meiner Sony Kamera noch eine Leica gekauft, mit welcher ich wiederum ganz anders fotografiere. Sie macht einfach unheimlich viel Spaß. Ich wollte schon immer eine kompakte Zweitkamera, die ich immer dabei haben kann, um bestimmte Situationen und Momente direkt festhalten zu können.

Die beste Kamera ist die, die man dabei hat!
Mit dem manuellen Fokussieren entschleunige ich meine Fotografie und gebe mir mehr Zeit.
Sich Zeit lassen und die besonderen Momente spüren, wie sie sich entwickeln. So bekomme ich die für mich intensivsten Aufnahmen.
Kommt selten vor, aber auch sehr früh morgens gehe ich manchmal fotografieren.

Landschaft und Natur

Meine Lieblingszeiten zum Fotografieren sind die letzten vier Stunden bevor die Sonne den Horizont verlässt.

Die meisten meiner Bilder entstehen bei mir zuerst im Kopf. Oft kommt es vor, dass ich eine Bildvorstellung oder Idee tagelang mit mir herumschleppe und sie dann mit der Zeit und weiteren Eindrücken bis zur Umsetzung meiner Aufnahme verfeinere.

Testbild mit einer Blende von 0,95
Wenn man weiß, wie man seine Technik einsetzen kann, kommen sehr gestalterische Aufnahmen zustande.

Sehr oft gehe ich in der Natur spazieren und erhoffe mir ein bis zwei tolle Bilder zu schießen. Nicht wenige Male ist es aber so, dass ich ohne Bild nach Hause komme. Das liegt nicht daran, dass ich zu unkreativ bin oder nicht fotografisch sehen kann. Der Grund ist, dass ich selbst bei einer Natur- oder Landschaftsaufnahme mir meine grobe Vorstellung mache wie ein Bild auszusehen hat.

Der Strand von Rotterdam in Holland
Ich wohne jetzt seit fast 10 Jahren im Saarland, erst hier habe ich die Fotografie für mich entdeckt. Vorher in meiner Heimat (Schwabenländle) war ich mehr mit Filmen beschäftigt, gemeinsam mit meinem besten Freund Jan Abel.
Der Bostalsee im Frühling
In Holland unterwegs...
Amsterdam
Holland-Katwijk
Schaumberger Land
Türkei
Noordwijk am Strand
Alanya

Menschen und Emotionen

Beim Fotografieren von Menschen achte ich sehr darauf, dass meine Kamera- Einstellungen schnell genug sind, um ändernde Emotionen und Ausdrucksweisen im Gesicht oder Körper einzufrieren. Dabei achte ich stets auf die Blickaussage, die ich durch meinen Sucher der Kamera beobachte. Eine gewisse Schnelligkeit und ein Gefühl dafür, wann man auslösen muss, erlernt man durch Übung und steigende Erfahrung.

Ein gewissen Charakter sollte jedes Foto mit sich bringen.
Den richtigen Moment einzufangen, den man gerade verspürt, ist die größte Kunst.

Zu unterscheiden was gestellte und was echte Ausstrahlungen sind, gehört mit zu den wichtigsten Aufgaben eines Fotografen.

Fotografie ist auch ein Stück weit träumen...
Mit der Nikon D610 und dem 50mm f1.8 Objektiv aufgenommen.
Nikon D5200 mit Kit-Objektiv aufgenommen.

Kein Bild lässt sich durch unechte Blicke begeistern. Die Verbindung während dem Fotografieren sollte nie abreißen, um so viel Empfindung wie möglich auf das Bild zu transportieren.

Lisa
Theo
Wo Licht ist, ist auch Schatten
Jan
Matthias
Charakter Portrait.

Wann merke ich ob ein Moment besonders ist zum Fotografieren? Bei mir ist es ein Gespür, wie wenn man ein Verlangen bekommt, etwas zu machen worauf man Lust hat.

RAW trifft bei mir gut zu. Ich möchte so wenig wie möglich Photoshop anwenden. Mein Bildstil ist ehrlich gerade aus. Dennoch bin ich der Meinung jedes Bild verdient es digital nochmal nachkorrigiert zu werden, wenn das Bild nicht so wirkt wie man es sich vorgestellt hat oder es in Wirklichkeit anders ausgesehen hat. Eine Kamera ist auch nur eine Technik, die das Bild so aufnimmt wie die Einstellungen vorgegeben sind. Jedoch das subjektive Empfinden und das Gefühl, welches man bei einem Bild hat, kann nicht über Farbwerte oder Kontrast sowie Fokustechniken übertragen werden.
Ich lasse mich auch oft durch Zeitschriften und Kataloge inspirieren.
Hier geht auch erst einmal noch ein fettes Lob an meine ganzen Freunde raus, die ich jedes mal nerve, wenn ich sie frage ob ich von ihnen Fotos machen darf. Es ist für mich als nicht bekannter Fotograf schwer sich weiter zu entwickeln, wenn man keine Freunde hat an denen man sich austoben kann. Fühlt euch alle umarmt :)

Wie ihr alle schon bemerkt habt beim Durchlesen oder auch Scrollen von meinen Bildern, habe ich sehr unterschiedliche Bildstile. Für viele ist das nicht sehr harmonisch oder ergibt keinen einheitlichen Stil, der sich als Handschrift durchsetzt und auszeichnend ist für einen Fotografen. Jedoch ist es genau das, was ich bin - launisch, durchtrieben, einfühlsam und lebhaft. Je nachdem paust sich das auf meine Fotografie ab. Daher auch dieser abwechslungsreiche Bildstil. Letztendlich ist auch die Signatur eines Bildstils für einen Fotografen nicht entscheidend, sondern das Foto und die Aussage darin.

Mich freut es sehr, dass ihr euch die Zeit genommen habt meinen ersten, eigenen Blog zu lesen. In der heutigen Zeit der Schnelllebigkeit kommt oft die Ruhe und Geduld sich für etwas Zeit zu nehmen zu kurz. Aber ich schweife wieder ab...

2016 wird für mich ein spannendes Jahr, was meine Fotoprojekte und Ziele für die Zukunft angeht. Es ist viel in Planung... stay tuned!

THE END

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Immanuel Sander
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